Wie hält man einen Gedanken fest? Oder ein Gefühl?

Wie teilt man beides einem anderen Menschen mit?

Dies ist eine Möglichkeit.

Die Bilder erzählen von den Menschen, vom Alltag und der Arbeit, von Freunden und Familie, von der Vergangenheit und der Gegenwart, von den Versprechen, von der Verzweifelung, dem Neid, von der Machtlosigkeit und der Trauer, von der liebe, dem Begehren und von der Angst, von dem Rampenlicht, von der Dunkelheit, von Geheimnissen, von der Ungeduld und der Suche.

Sie erzählen das, was man selbst nicht in Worte fassen und aussprechen kann.

Sepia-Kreide auf Papier 42X59,4 cm

zusätzlich: Rötel (Die Zeichen des Glaubens - das Pionierhalstuch), Kohle (Die Königin - die Augen), Goldmarker (Das goldene Herz - das Herz, Federleicht? - das Herz, Das japanische Feuerwerk, Das gebrochene Herz - das Herz), blaue Pastellkreide (Eine Krümmung des Raumzeitgefüges - die Augen der Katze)

Ölkreide auf Papier 29,7X42 cm (Die Narbe, Die magische Stunde)

Als Vorlage dienen Fotos aus Internet, aus Familienalben, Büchern und auch eigene Schnappschüsse. Es wird mal nur die Körperhaltung, der Blick übernommen, oder auch das ganze Motiv wird zu einer Kreidezeichnung. Die Bilder werden entweder detailiert mit Bleistift vorgezeichnet oder es wird gleich freihand gearbeitet.

Dabei geht es nicht um die fotographische Genauigkeit, sondern um das Gefühl und die Botschaft, die die Zeichnung transportiert. Salvador Dali schrieb in "Fünfzig magische Geheimnisse" - "habe keine Angst vor der Perfektion: du wirst sie nie erreichen!"

Ich habe keine Angst.

Durch das Abfotographieren der Zeichnungen wird die Tiefe, der Kontrast und die Stofflichkeit leider nicht im vollen Maße wiedergegeben. Die Kreide schafft matte Oberflächen auf dem Papier, so dass das Licht anders reflektiert wird als von einer glatten Fläche. Die Haut wirkt lebendig, die Schatten bewegen sich, die Augen der Portretierten folgen dem Zuschauer durch den Raum.