Man kann einen Sterbenskranken genauso wenig trösten wie einen Liebeskranken. Die Sätze wie "Es wird alles gut, sehe es positiv" schneiden tief ins ohnehin schon schmerzende Fleisch.
Die dunkelste Dunkelheit breitet sich im Inneren aus, verdrängt die Hoffnung. Es gibt keinen Trost, keine Wärme, kein Licht.
Natürlich gibt es Tausende Gründe noch hier zu bleiben, zu warten, aber auch genauso viele dagegen.
Weder Freunde noch Familie erkennen die wahre Angst. Nachts ist man immer allein. Sobald die Augen geschlossen sind, kommen die Geister und flüstern, flüstern, flüstern...
Wenn ich meine Angst, meine Schmerzen laut ausgesprochen habe, kann ich für einen Moment die Erleichterung fühlen. Bis die Seele wieder voll gelaufen ist.
Im stillen Gedenken an die zwei Lebensgefährten.